Steckbrief Rotwild (Cervus elpahus)
Lebensraum
Rotwild ist in ganz Europa verbreitet. Ursprünglich ist es ein Steppenbewohner, heute ist es in Deutschland überwiegend in großen geschlossenen Waldgebieten, die dem Rotwild die nötige Ruhe bieten, zu finden.
Lebensweise
Rotwild lebt nach Geschlechtern getrennt in Rudeln, man unterscheidet Kahlwild-, Hirsch-, und Brunftrudel. Kahlwildrudel bestehen meist aus mehreren Mutterfamilien, die von einem führenden Alttier, dem Leittier angeführt werden. In den Hirschrudeln sind meist Hirsche aus einer ähnlichen Altersklasse. Sehr alte Hirsche sind Einzelgänger oder in kleinen Rudeln von 2-3 Hirschen. In der Brunft gesellt sich zu dem Kahlwildrudel der Platzhirsch. Geringere Hirsche werden geduldet und Beihirsche verjagt.
Ernährung
Rotwild ist ein Mischäser (Intermediärtyp) und nimmt sowohl zellulosereiche als auch Raufaserarme eiweißreiche Äsung auf. Diese sind Kräuter, Gräser, Klee, Triebe, Knospen, Rinde, Getreide und Rüben.
Brunft
Die Brunft findet Mitte September bis Mitte Oktober statt.
Tragzeit
Die Tragzeit beträgt etwa 34 Wochen.
Nachwuchs
In der Regel 1 Kalb, selten 2 Kälber, der Zuwachs beträgt 65-80% des weiblichen Frühjahrsbestands.
Gewicht
Hirsche wiegen zwischen 70 und 200 Kg, weibliche Stücke zwischen 40 und 80 Kg.
Decke
Im Sommer ist die Decke rot-braun mit einem gelblichen Spiegel, im Winter braun-grau mit einem grau-weißen Spiegel.
Redaktion: Alte Hansestadt Lemgo, Stadtforst