Lexikon Smart City

An dieser Stelle entsteht ein Lexikon, welches Begriffe rund um das Thema „Smart City“ aufgreift und erklärt.

Algorithmus

Der Begriff Algorithmus ist aus der Computer-Sprache nicht mehr wegzudenken, aber was genau verbirgt sich eigentlich dahinter? Ein Algorithmus ist vergleichbar mit einer Bauanleitung oder aber mit einem Kochrezept: er erklärt eine eindeutige Handlungsvorschrift zur Bewältigung einer Aufgabe oder zur Lösung eines Problems. Wie in einem Rezept gibt ein Algorithmus vor, wann und wie viel der gewünschten Zutat in den Topf gegeben werden muss, damit hinterher etwas Leckeres daraus entsteht.

Vor allem Suchmaschinen wie Google arbeiten bei der Präsentation ihrer Ergebnisse mit Algorithmen. So werden die Seiten, nach denen gesucht wird, verschiedenen Kategorien zugeordnet (u.a. Kompetenz, Relevanz) und je nachdem, wie gut dieses Ranking ausfällt, erhalten sie einen Platz in den Ergebnissen, die einem zuerst präsentiert werden.

Augmented Reality

Mit der Augmented Reality (deutsche Übersetzung ‚erweiterte Realität‘) ist es möglich, unsere Realität durch virtuelle Elemente zu unterstützen. Die computergestützte Technik ergänzt reale Situationen mit Inhalten (Texte, Bilder, Videos), die in Echtzeit projiziert werden und so einen informativen oder unterhaltsamen Mehrwert liefern. Das zur Zeit berühmteste Beispiel hierfür stellt das Smartphone-Spiel „Pokémon Go“ dar – hier werden dreidimensionale Animationen genutzt, die als AR-Elemente mithilfe der Kamera-App sichtbar sind.

Aber auch in professioneller Umgebung findet Augmented Reality immer mehr Einklang: so können digitale Planungsdaten mit vorhandenen abgeglichen oder für alle sichtbar projiziert werden. Beispielsweise lassen sich Verläufe von Leitungen oder Kabeln besser darstellen, indem sie, den eigentlichen Bahnen folgend, als virtuelles Element auf der Wand oder dem Boden abgebildet werden.

Big Data

Big Data („große Datenmengen“) ist ein Sammelbegriff für eine große Menge an Daten, die wir täglich generieren und die, von Technologien ausgewertet, auf ein bestimmtes Verhaltensmuster hinweisen, um so Vorhersagen für zukünftige Entscheidungen treffen zu können. Wir generieren täglich eine Vielzahl an Daten –bei der Online-Suche im Internet, der Standortfreigabe unserer Smartphones und beim Online-Shopping. Die Sammlung dieser Daten soll uns in unserem Alltag unterstützen. Big Data zeichnet sich also vor allem durch die Masse an Daten und ihrer Schnelllebigkeit, aber auch durch die Komplexität derer aus. Eine eindeutige Definition des Begriffes ist aber noch nicht vorhanden und befindet sich stetig im Wandel. So werden teilweise auch bereits die digitalen Technologien, die die gesammelten Daten auswerten, als Big Data bezeichnet.

CDO

Der CDO (Kurzform für Chief Digital Officer) ist dafür verantwortlich, die Digitalisierung in einem Unternehmen oder einer Behörde voranzutreiben. Er*Sie ist die zentrale Figur, die eine erfolgreiche digitale Transformation koordiniert und gestaltet. In das Aufgabengebiet eines*r CDO fallen die Entwicklung digitaler Services und Geschäftsmodelle, aber auch die Absprache mit der IT zur Ermöglichung solcher Prozesse. Ein*e CDO ist vor allem in der strategischen Umsetzung a vorderster Front, während die Entwicklung der konkreten Applikationen durch die Mitarbeiter*innen aus der IT erfolgt. Zusammengenommen sind beide Bereiche für die zukunftsfähige Digitalisierung und IT-Infrastruktur zuständig. Um eine erfolgreiche Digitalstrategie und damit auch eine digitale Transformation umsetzen zu können, ist das Handeln des*r CDO unersetzlich, da er*sie als tragende Figur auch fachübergreifend agiert.

Cloud

Eine Cloud (deutsch: „Wolke“) gibt Nutzer*innen die Möglichkeit, internetbasierten Speicherplatz zu nutzen.

Der Cloud-Speicher speichert, wie der Name schon verrät, Daten im Internet, auf die dann von mobilen Endgeräten aus zugegriffen werden kann. Dokumente, Daten, Fotos und Filme können so von überall her aus angesehen oder genutzt werden – ein großer Vorteil, da vor allem die Speichergeräte unserer Smartphones nur einen begrenzten Platz aufweisen. Aber auch die gemeinsame Verwaltung und Bearbeitung von Dokumenten kann so durch verschiedenen Anwender*innen erfolgen. Wenn die Freigabe erteilt wurde, können alle auf die Daten zugreifen. Die Cloud selbst besteht aus mehreren Servern, in Form eines online erreichbaren Rechenzentrums, die die Daten wie auf Festplatten dort abspeichern.

CMS

Content-Management-Systeme (kurz CMS) ermöglichen es, durch ihre Software die gemeinschaftliche Erstellung, Bearbeitung, Organisation und Darstellung digitaler Inhalte. Dies wird zumeist für Webseiten genutzt, bekannte Anbieter sind hier „Wordpress“, „TYPO3“ sowie „Joomla!“. Dabei ist WordPress ist das meistgenutzte Open-Source-CMS weltweit.

Die Funktion von CMS erfolgt mittels einer Datenbank, auf der die Inhalte der erstellten Webseiten, wie beispielsweise Bilder und Texte, gespeichert werden. Durch sogenannte „Templates“, also Muster oder Vordrucke lassen sich die Inhalte ganz leicht an dafür vorgesehenen Stellen platzieren und geben der Webseite eine Struktur.

Der Vorteil an der Nutzung von CMS ist der, dass auch Menschen ohne Programmierkenntnisse Inhalte ins Internet stellen können. Die Nutzeroberfläche vieler CMS ist auch von Computer-Laien sehr schnell zu bedienen.

Corporate Design

Der Begriff Corporate Design (Deutsch: “Unternehmens-Design“) beschreibt das einheitliche Erscheinungsbild einer Marke oder eines Unternehmens. Dies reicht von Logodesign hin zu Printmedien wie Broschüren, Visitenkarten und Postern. Aber auch Präsentationen und der Webauftritt werden dem Corporate Design entsprechend gestaltet. Durch ein einheitliches Auftreten fällt es potenzielle Kund*innen leichter, die Marke oder das Unternehmen von anderen zu unterscheiden. Corporate Design spielt also vor allem im Bereich des Marketing eine bedeutende Rolle. Durch die gleiche Gestaltung wird die Zielgruppe direkt angesprochen und kann daher dazu beitragen, dass es nicht mit anderen Unternehmen oder Marken aus einer ähnlichen Richtung verwechselt wird. Daher ist die Entwicklung eines aussagekräftigen Markenimages unverzichtbar.

Digitale Transformation

Die digitale Transformation ist bereits in vollem Gange! Sie beschreibt einen Prozess, der durch die laufende Weiterentwicklung digitaler Technologien immer weiter in unser gesellschaftliches und wirtschaftliches Leben eingreift. Dadurch entstehen neue Gewohnheiten, Tagesabläufe und Geschäftsideen – als Beispiel hierfür ist der Einfluss von Social Media zu nennen, aber auch die Nutzung von Smartphones und Cloud Services. Unsere Gesellschaft befindet sich im Wandel und die digitale Transformation ist dabei eines der großen Zugpferde. Und wo liegt der Unterschied zwischen digitaler Transformation und Digitalisierung? Die Digitalisierung befasst sich mit der Implementierung und verbreiteten Nutzung von digitalen Technologien, während die digitale Transformation dagegen mit der vollständigen Umwandlung von Prozessen und Abläufen umfasst.

E-Government

E-Government – zu Deutsch: E(lektronische)-Regierung oder Verwaltung. Das E-Government ermöglicht den Bürger*innen, Leistungen des Staates online zu erhalten und bietet damit den großen Vorteil an, dass diese Verfahren nicht mehr an zeitliche oder auch örtliche Bedingungen geknüpft sind. Der Gang zum Amt oder einer Behörde fällt somit weg und es lassen sich viele Verfahren online tätigen. Dazu können die Beantragung von Führerscheinen gehören oder auch die Abwicklung der Steuererklärung – dies soll in Zukunft online erfolgen.

Für die Verwaltung bedeutet dies, dass sie von Vorteilen wie Effizienz und Transparenz profitieren. Verwaltungsprozesse können vereinfacht und beschleunigt werden. Dies spiegelt sich auch darin wider, dass viele Abläufe in Zukunft kostengünstiger und schneller geschehen können. Davon profitieren sowohl die Bürger*innen als auch die Verwaltungen.

Hardware

Den Begriff Hardware haben wir sicherlich alle schon einmal benutzt, aber was genau verbirgt sich eigentlich dahinter? Hardware beschreibt die elektronischen und mechanischen Bestandteile eines Computers, Smartphones, etc. Dabei handelt es sich also um Dinge, die wir anfassen können, wie beispielsweise die Computermaus oder die Tastatur. Aber auch tragbare Geräte wie Drucker oder USB-Sticks sind Hardware. Auch heute noch wird der Begriff Hardware im englischen Sprachraum genutzt – die Übersetzung davon lautet Eisenwaren. Deswegen wird meist von „computer hardware“ gesprochen. Im Gegensatz dazu steht die Software, die alle Dinge beschreibt, die alle nicht physischen Bestandteile unserer Computer beschreibt. Im Zusammenspiel der beiden, Software und Hardware, werden unsere Geräte für uns funktionstüchtig und nutzerfreundlich.

Industrie 4.0

Die Industrie soll mit moderner Informations- und Kommunikationstechnik vernetzt werden, um diese zukunftsfähig auszubauen. Es soll eine intelligente Vernetzung von Maschinen und Abläufen entstehen, die durch die Hilfe von digitalen Prozessen effizienter arbeiten können. So können zum Beispiel Arbeitsschritte noch mehr aufeinander abgestimmt werden und dadurch die Nutzung von Maschinen besser geplant werden. Intelligente und digital vernetzte Systeme stellen hierfür die technischen Grundlagen, die über erfasste Sensorik-Daten den gesamten Arbeitsprozess optimieren.

Damit beschreibt der Begriff Industrie 4.0 die umfassende Digitalisierung der industriellen Produktion. Der Begriff greift die vorangegangenen industriellen Revolutionen auf, wobei sich Industrie 1.0 im 18. Jahrhundert noch mit der Einführung der ersten Massenproduktionen beschäftigte.

Internet of Things (IoT)

In dem Internet der Dinge (Internet of Things) werden physische Objekte mit der virtuellen Welt verbunden. Was im ersten Augenblick so klingt, als wäre es einem Sci-Fi-Film entnommen, ist schon längst im Alltag angekommen. Unsere Smartphones, die Navigationsgeräte im Auto oder die automatische Heizung, die sich von ganz allein anschaltet, sobald eine bestimmte Raumtemperatur unterschritten wurde. Ein ganz wichtiges Thema ist hier die Sensorik: mithilfe seiner Sinne erfasst der Smartphones, die Navigationsgeräte im Auto oder die automatische Heizung, die sich von ganz allein anschaltet, sobald eine bestimmte Raumtemperatur unterschritten wurde. Ein ganz wichtiges Thema ist hier die Sensorik: mithilfe seiner Sinne erfasst der Mensch seine Umgebung, Maschinen benötigen hierfür Sensoren. Diese werden in weiterverwendbare Daten übersetzt und über ein Netzwerk an eine Software übermittelt – und bei Bedarf direkt den Nutzer*innen aufs Smartphone als lesbare Information. Die Verzahnung von Daten und Geräten ergeben das Internet of Things. Und erleichtern schon heute unseren Alltag.

Künstliche Intelligenz

Künstliche Intelligenz (kurz KI, im englischen artificial intelligence, kurz AI) strebt die Automatisierung von verschiedenen Prozessen durch Aufbau intelligenten Verhaltens in Bezug auf maschinelles Lernen an. Statt also für einzelne Zwecke programmiert zu werden, sollen KI-Systeme eigenständig Antworten und Lösungen finden, um so Probleme selbstständig lösen zu können.

Dies ist keine ferne Zukunftsvision, sondern wird auch schon in unserem Alltag stetig eingesetzt. Virtuelle Assistenten werden von immer mehr Firmen zur Unterstützung des Kundensupports hinzugezogen. Die Steuerung diverser Geräte wie Alexa oder Siri erfolgt mithilfe von Sprachbefehlen. Auch die Verkehrsoptimierung kann mithilfe von KI-Systemen optimiert und gesteuert werden. Unsere Navigationsgeräte zeigen schon heute den schnellsten Weg durch die Innenstadt, wenn wir sie danach fragen.

LoRaWAN

LoRaWAN bewegt sich in einem regionalen, nationalen oder auch globalen Netzwerk und stellt eine bestimmte Spezifikation dar. LoRaWAN steht für Long Range Wide Area Network. Die Reichweiten, in denen eine Übertragung von Daten möglich ist, reichen hier von etwa 2 km in dichtbesiedelten Gebieten bis hin zu 40 km in ländlichen Regionen. Über verschiedene Frequenzkanäle kommunizieren die Geräte (Endgerät und Gateway-Geräte) mit Datenraten bis 50 kbit/s. Die batteriebetriebenen Geräte können eine Lebensdauer von bis zu 15 Jahren aufweisen. 

LoRaWAN ist ein großer Vorteilsbringer für das Vorantreiben der Umsetzung eines Internet of Things-Gedanken: Daten werden, mit wenig Energiebedarf, sicher und kontinuierlich übertragen. Dies ist ein wesentlicher Faktor bei der Übertragung von Sensorikdaten und dem Aufbau einer Urbanen Datenplattform.

Makerspace

In einem Makerspace können sich Menschen treffen, um an kreativen und innovativen Projekten zu arbeiten. Es handelt sich dabei um offene Räume, die dazu dienen, Menschen die Möglichkeit zu bieten, sich zu entfalten. Meist werden diese Räume von Vereinen bereitgestellt, die Finanzierung erfolgt entweder durch Spenden oder durch Mitgliederbeiträge. Der Zugang und die Nutzung soll dabei allen Interessierten zugänglich gemacht werden. Makerspaces können sowohl digital ausgestattet sein, aber auch traditionellen Werkstätten ähneln. Beispiele hierfür sind u.a. FabLabs (Factory Laboratoriums), Hackerspace, Repaircafé oder auch offene Werkstätten. Menschen haben hier die Möglichkeit, mit Objekten zu arbeiten und entweder eigene Projekte zu entwickeln oder aber im Austausch mit anderen an einer gemeinsamen Umsetzung eines Projektes zu arbeiten.

Mobilfunknetz

In einem Mobilfunknetz wird der Mobilfunk koordiniert. Dies bezieht sich vor allem auf bewegliche Funkgeräte wie tragbare Telefone und in Fahrzeugen eingebaute Funk-Übertragungsmöglichkeiten (Taxi, Notruf, etc.).

Es gibt sogenannte Mobilfunkbasisstationen, die das Signal eines Senders, beispielsweise einer Handyantenne, aufnimmt und an eine zentrale Stelle weiterleitet, die den Funk decodiert, um ihn anschließend an die Empfangsantenne weiterleitet. Die Information hierfür wird bereits beim Funksignal mitübertragen. Das Mobilfunknetz arbeitet dabei in Echtzeit, um eine reibungslose Übertragung zu ermöglichen.

Deutschland verfügt über drei Mobilfunknetze, die flächendeckend über ganz Deutschland liegen. Diese drei Netze sind das D1-netz (Deutsche Telekom), das D2-Netz (Vodafone) und das O2-Netz/ E-Netz (Telefónica Deutschland). Alle Anbieter nutzen eines der drei Netze aus diesem System.

MPSC

Das Bundesministerium des Inneren, für Bau und Heimat (BMI) hat das Programm ins Leben gerufen, um Städten und Gemeinden auf ihrem Weg hin zu einer umfassenden Digitalisierung zu unterstützen.

Die drei Fragestellungen, auf die es eine Antwort zu finden gilt, sind folgende: Wie lebt es sich in den Kommunen der Zukunft? Wie gestalten wir dort unser Leben? Und was verändert die Digitalisierung?

Dass es auf diese Fragen keine konkreten, einheitlichen Antworten gibt, liegt auf der Hand. Jede Kommune, und damit jedes Lebensumfeld, hat ganz eigene Herausforderungen und Potentiale. Das MPSC Programm soll dabei helfen, diese zu identifizieren und Chancen und einen zukunftsfähigen Mehrwert zu offenbaren.

Open Source

Der Begriff Open Source geht auf die sogenannte Open Source-Software zurück und beschreibt heute einen Code, der für die Öffentlichkeit zugänglich ist. Das heißt, jeder kann einen Einblick in den Quellcode bekommen und diesen seinen Wünschen und Vorstellungen nach verändern und verteilen. Nicht selten werden Open Source Programme dezentral und durch eine Community entwickelt. Dabei werden häufig kostenlose Angebote für alle Anwender*innen entwickelt: prominente Beispiele stellen das Betriebssystem Linux oder das Internetlexikon Wikipedia dar. Open Source bedeutet dabei aber nicht immer kostenlos, denn es können Gebühren für die ausführende Software erhoben werden vom jeweiligen Anbieter – nicht aber für den Quellcode. Oder, wie es die Community ausdrückt: „Frei (Open) wie in Freiheit, nicht wie in Freibier!“

Programmiersprache

Computerprogramme, Anwendungen, Apps und weitere Funktionen unserer smarten Endgeräte haben alle eins gemeinsam: sie basieren auf unterschiedlichen Programmiersprachen. Diese sind Sprachen, die es Computersystemen ermöglichen, Funktionen in der Art auszuführen, wie wir als Mensch das verlangen. Dazu müssen Rechenvorschriften, Algorithmen und Datenstrukturen so übersetzt werden, dass ein Computer mit ihnen umgehen kann. Wie bei einer natürlichen Sprache (wie Deutsch, Englisch, etc.) braucht es auch hier gewisse Regeln, entscheidend ist die Syntax, welche die erlaubten Textmuster vorgibt und Ähnlichkeiten zu unserer Grammatik aufweist. Geschrieben werden Programmiersprachen als Quellcode, der von einem Computer gelesen und ausgeführt werden kann. Es gibt eine Vielzahl von Sprachen, die Anwendungsbereiche der einzelnen Sprachen umfassen Betriebssysteme, Anwendungen und Gaming.

QR-Code

Die Nutzung des QR-Codes feierte in den letzten zwei Jahren ein Comeback, aber wofür steht eigentlich QR? Und wann wurde der erste QR-Code gescannt? QR kommt aus dem Englischen und ist die Abkürzung für Quick Response. Hiermit wird auf die schnelle Informationsweiterleitung angespielt, die das Scannen eines QR-Codes ermöglicht. Heutzutage kann (fast) jedes Smartphone, meist schon über die Kamera-App, einen solchen Code scannen und wird auf eine Website weitergeleitet. Ursprünglich stammte die Idee von zwei japanischen Software-Entwicklern, die ein zügiges Scan-Verfahren in der Autoindustrie für Toyota entwickelt haben: zum Scannen von KfZ-Teilen. Und das bereits im Jahre 1994. Die Idee ist zwar schon älter, aber immer noch praktisch.

Smart City

Eine eindeutige Definition für Smart City gibt es noch nicht, aber der Leitgedanke, der dahinter steht, ist folgender: Smart Cities beschäftigen sich mit der Stadtentwicklung im digitalen Zeitalter und wollen diese nachhaltig und integriert gestalten. Mit Hilfe der Smart City Charta sollen die Städte und Kommunen intelligent und zukunftsorientiert ausgerichtet werden und so für alle Bürger*innen lebenswert gestaltet werden. Um dieses Ziel zu erreichen, sollen computergesteuerte Prozesse herangezogen werden, um Themen wie Energie- und Wasserversorgung, Mobilität und Umwelt Monitoring flächendeckend und intelligent (=smart) an die Bedürfnisse und Lebensweisen der Menschen in einer Stadt (=city) anzupassen. Man erschafft also kluge Städte (=smart cities), die den digitalen Wandel als Vorteil für sich nutzen.

Smart Grid

Der Begriff Smart Grid lässt sich mit „Intelligentes Stromnetz“ übersetzen. Der Fokus hierbei liegt in der Kommunikation und dem gegenseitigen Austausch der an das Stromnetz angeschlossenen Systeme. Der klassische Ansatz unserer Stromnetze verfolgt die Stromzufuhr eines gleichmäßigen Energieflusses, vor allem aber mit dem Aufkommen von neuen, dezentralen Stromerzeugern entstehen Schwankungen im Netz. Darauf zu reagieren ist Aufgabe der Smart Grids, die den Strom dort hinsteuern, wo er gebraucht wird – und weg von dort, wo gerade nicht. Wichtig hierbei ist die Verbindung aller Energieerzeuger, -speicher und -verbraucher untereinander, um so eine Datenkommunikation zu ermöglichen. Über intelligente Messsysteme werden Stromverbrauch und –bedarfe ermittelt und an die Stromlieferanten übertragen. So erfolgt (in Echtzeit) eine intelligente Verteilung von Energie – ein nachhaltiger und effizienter Ansatz.

Software

Den Begriff Software haben wir sicherlich alle schon einmal benutzt, aber was genau verbirgt sich eigentlich dahinter? Software ist ein Sammelbegriff, der alle nicht physischen Bestandteile unserer Geräte meint. Also sämtliche Programme, die unsere Handys, PCs und sonstige Geräte zum Laufen bringen. Das sind Programme, Anwendungen, Betriebssysteme, Spiele, Apps und mehr. Hierzu zählen auch Daten. Also alles das, was einen Computer funktionsfähig macht. Der Begriff Software lässt sich mit „weiche Ware“ über-setzen, das soft ist hier aber als „leicht veränderbare Komponenten“ zu verstehen. Im Gegensatz dazu steht die Hardware, die alle Dinge beschreibt, die man anfassen kann. Im Zusammenspiel der beiden, Software und Hardware, werden unsere Geräte für uns funktionstüchtig und nutzerfreundlich.

Urban Data (Platform)

Urban Data (Urbane Daten) werden schon seit Langem erhoben: die Datensätze kommen aus allen städtischen Bereichen, darunter zählen u.a. Verkehr, Energie oder Umwelt. Um diese effizient zu nutzen, arbeiten viele Kommunen an der Erstellung von Datenplattformen, auf denen Daten gesammelt und vernetzt werden. Durch die Verknüpfung von bereichs- und fachübergreifenden Daten lassen sich Mehrwerte schaffen, die direkt den Bürger*innen zugutekommen. Dies kann in Form einer App passieren, die passgenau auf die Ansprüche von Bürger*innen zugeschnitten werden kann. Wetter, Müllkalender, Nachbarschaftstreff, Buslinien vor der Haustür – alles schön und übersichtlich verpackt in einer App.

USB

Der USB (Universal Serial Bus) dient zur Datenübertragung von externen Geräten (Drucker, Headset, Smartphone) an einen Computer. Ein Vorteil hierbei ist die Möglichkeit, dies ohne Unterbrechung des Computerbetriebs zu tun; man kann das USB-Kabel jederzeit einstecken.

Im Laufe der Jahre hat sich die Datenübertragung der USB stark gesteigert: war es im Jahr 1996 zur Einführung von USB 1.0 noch möglich, Daten mit einer Geschwindigkeit von lediglich 12 Mbit/s zu übertragen, ist es uns heute bereits gelungen, diese Geschwindigkeit auf bis zu 10 Gbit/s zu steigern.

Bei der Einführung des einheitlichen USB Steckers war ein wichtiger Punkt, dies als Standardschnittstelle für viele Geräte zu betrachten. Mittlerweile gibt es aber eine unterschiedliche Anzahl an Steckern, Buchsen und USB-Versionen.

Virtual Reality

Die Virtuelle Realität (virtual reality, kurz VR) ist eine durch Bild (3D) und Ton übertragene Wirklichkeit, die mittels eines Computer hergestellt wurde. Nutzer*innen bekommen Zugriff auf diese VR durch technisch speziell dafür ausgestattete Großleinwänden, Räumen oder über sogenannte VR-Brillen. Diese Brillen, im Fachjargon auch Head-Mounted-Display genannt, haben ihren Weg mithilfe der Unterhaltungsindustrie in unsere Wohnzimmer gefunden; besonders die Spieleindustrie sieht hier eine Bracnhe mit hohem Marktwert.

Aber VR lässt sich auch beispielsweise in einem kulturellen und historischen Szenario gut einsetzen: so lassen sich die unterschiedlichsten realen Räume virtuell abbilden und durch Interessierte dann mithilfe der VR-Technologie begehen. So kann die Erkundung von historisch bedeutsamen Tempelanlagen direkt im Wohnzimmer stattfinden.