Smarte Entwässerung

Kurzbeschreibung

Das Projekt Smarte Entwässerung kümmert sich darum, dass bei Starkregenereignissen das Entwässerungssystem nicht überlastet ist.

Das Projekt Smarte Entwässerung in Lemgo und Kalletal zielt darauf ab, Herausforderungen in den Entwässerungssystemen zu bewältigen. Die kommunalen Herausforderungen sind dabei verschieden:

Die Herausforderungen für das Kanalnetz in Lemgo liegen hauptsächlich in der Instandhaltung und Sanierung, insbesondere bei der Bewältigung von Verschmutzungen. Um das Kanalnetz zu verbessern, könnte es eine Maßnahme sein, Höhenstände und/oder Feststoffe an bestimmten Punkten mittels Sensorik zu messen, um eine effizientere Reinigung zu ermöglichen und potenzielle Kosteneinsparungen zu erzielen.
Es ist wichtig, die Zusammenhänge zwischen verschiedenen Parametern wie Verschmutzungsgrad und Ablagerungen im Kanalnetz zu verstehen, wofür dynamische Simulationen und gemessene Betriebswerte eine wichtige Rolle spielen.

In Kalletal wurden vier Herausforderungen im Zusammenhang mit dem Entwässerungssystem identifiziert. Um diese besser zu verstehen und Lösungen für die Herausforderungen zu finden, werden sie im Projekt Smarte Entwässerung näher betrachtet. Die vier Herausforderungen lauten:

  • Kanaldimensionierung: Es geht darum zu überprüfen, ob die Regenwasserkanäle die richtige Größe haben. Sensoren sollen helfen zu messen, wie viel Wasser sich wo befindet. So kann entschieden werden, ob die Kanäle groß genug sind. Das ist wichtig, besonders bei neuen Wohngebieten, um sicherzustellen, dass die Kanäle den Bedarf decken.
  • Bewässerung: Auch hier sollen Sensoren im Regenwasserkanal eingesetzt werden, um zu sehen, wie viel Wasser vorhanden ist. Dies könnte zeigen, wo es sinnvoll wäre, Regenwasser für die Bewässerung von Feldern oder Bäumen zu verwenden. Dadurch könnte Wasser nachhaltiger genutzt werden.
  • Hochwasserschutz: Durch Sensoren an den Stellen, wo das Regenwasser in das Entwässerungssystem gelangt, kann gemessen werden, wie viel Wasser dort ist. Zusammen mit dem Hochwasserinfosystem kann dies zeigen, wo Schutzmaßnahmen, wie Rückhaltebecken sinnvoll wären, um Überschwemmungen zu verhindern.
  • Georeferenzierung der Entwässerungselemente: Es geht darum, alle Entwässerungselemente genau zu lokalisieren und digital in ein Informationssystem einzubinden. Das hilft bei der Wartung und Reparatur des Systems.

Ziele

  • verstehen, wie sich das Kanalsystem bei Regen verhält, um besser steuern zu können, wie das Wasser fließt
  • sicherstellen, dass das Abwassersystem stark genug ist, um mit starkem Regen umzugehen
  • sicherstellen, dass das Abwassersystem zukunftsfähig und gut für zukünftige Klimaveränderungen gerüstet ist
  • Kosten senken, indem das Abwassersystem ressourcenschonender gereinigt wird
  • sicherstellen, dass es keine Probleme mit dem Abwasser gibt, die Anwohner stören könnten
  • sicherstellen, dass die Straßenentwässerung einwandfrei funktioniert
  • genau wissen, wo alle Entwässerungselemente sind und diese Informationen digital verfügbar machen
  • Daten nutzen, um das Kanalsystem effektiver zu nutzen

Mehrwerte

  • Kosten senken
  • Abläufe verbessern und effizienter gestalten
  • praktische Erkenntnisse aus Daten gewinnen und besser planen
  • Schonung von natürlichen Räumen im Sinne der Klimaanpassung: Umwelt schonen und an den Klimawandel anpassen
  • leicht übertragbare Systeme entwickeln, die andere Kommunen nutzen können

Status

Das Projekt befindet sich in der Planung.